Worunter wir leiden

von | 19.Okt.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Worunter wir leiden

 

Trennungen der Wolken

durch aufsteigende Berge,

aus dem Grauenden gewachsen

ins Auseinandergelebte.

 

Wie sollten wir da noch

unsere Tagnöte stemmen,

wenn Beziehungsnöte einmal mehr

den Horizont verdunkeln?

 

Das Kopfleiden schwächt Hoffnungen,

geht still und schweigend einher

mit einem zeitgebundenen Gang

in den Zenit weiteren Lebens.

 

Wären wir nur Funkuhren,

zeitgenau jeder Zeiger gestellt,

was die Zeit selbst nie portionierte,

so schwämme das Erlebte nur im Kleinen.

 

So aber sehen wir nach oben,

wo die Sonne das Grauende vertreibt

und in großen Sehnsüchten auf Lebenszeit

sich fröhliches Gegenhalten einlebt.

 

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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