Vieles findet späte Freiheit

von | 21.Okt.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Vieles findet späte Freiheit

 

Wie war das noch vor dreißig Jahren,

Als alle jung und Vierzig waren,

Der Wunsch durft’ Freiheiten erwecken

Und morgens konnt’ der Ulk uns necken?

 

Das Alter ist ins Jahr gegangen,

Im Urlaub bleibt man jetzt befangen,

Sitzt essend, trinkend, still mit Tönen,

Genuss darf dabei schon verwöhnen.

 

Erinnerung ist’s, die bewegt,

Weil das Gemüt uns gerne trägt,

Man Witziges wirft ins Geviert,

Wenn man den Mundlatz richten wird.

 

So lockt noch immer uns der Glanz,

Wenn wir frisch im Erinnerungstanz

Den Weg zur Therme gehen können,

Wo die Gespräche uns versöhnen.

 

Das alles sind uralte Schuhe,

Doch dem Gemüt bringen sie Ruhe.

So führt ins Thermenreich der Weg –

Auch für Gesundheit ein Beleg…

 

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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