Der Dichtergott im Internet sitzt auf seinem Heiligen Berg
Schon seit Urzeiten fest auf seinem goldenen Poetenthron
Alle seine Reime bilden funkelnde Edelsteine
Seine Werke erreichen unendliche Tiefe und Weiten
Voller Eleganz verbreiten sie himmlischen Glanz
Bekanntheit ist des Dichtergottes Lohn
Du darfst ihn loben, ehren
Doch bei Kritik wird er sich heftig wehren
Sich beschweren
Dich und deine Welt verheeren
Er spricht selbst mit seinen treuesten Anhängern nicht
Zu gross ist sein Gewicht
Zu bedeutend jedes Gedicht
Er ist der Poetengott
Keiner kommt ihm gleich in seinem Reich
Jeder andere Lyriker bleibt ein Zwerg
Vor seinem Heiligen Berg
Nur anbetend darfst du das Heiligtum betreten
und in des Herrschers Nähe treten
Stephan Wannovius, 27.10.21
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