Rettende Nacht
Schon so manche dunkelnde Nacht
Hat mich rettend im Schlummer getragen
Und mir dann mit vollkommener Macht
Drängende Fragen leichter ausgetragen.
Mit willensfreundlicher Eleganz
Werden dann Tagwelten minimiert
Und so manche Irrsinnsinstanz
Dauerhaft ad absurdum geführt.
Der Schlaf bleibt ein Gottesgeschenk,
Mit dem ich lange Nächt verlebe,
Wo mir Traumfreuden eingedenk
Der Lösung ins Nervenkleid schweben.
Der Schlaf wird so manchmal zum Kampf
Irrlichternder Traumbilder und Schimären,
Doch eliminiert er Angst, Seelenkrampf,
Wogegen wir uns doch alle gern wehren.
Bin ich dann halbmorgens aufgewacht
Und die Sonne streift Augen und Haut,
Weiß ich, dass die rettende Nacht
Mir den Tag zur Freiheit erbaut.
©Hans Hartmut Karg
2021
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Ja, ein Gottesgeschenk! Gut, dass der Vater erwähnt wird!