Ferne, sei mir bitte nah

von | 10.Nov.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Ferne, sei mir bitte nah

 

Ferne, sei mir bitte nah,

Denn die Nähe langweilt mich:

Immer, wenn zur Fern’ ich sah,

Entwickelte Erinnerung sich.

 

So kamen wieder Ferngedanken,

Die mir schon fast vergessen waren,

Hoben auf versperrende Schranken

Und übersprangen Dekaden von Jahren.

 

Ferne treibt aus die Langeweile,

Befreit uns von viel Kleinlichkeit,

Indem sie mit uns Neues teile,

Uns so führt hin zu echter Freiheit,

 

Mit der die Toleranz erst wächst,

Weil wir nicht engstirnig entarten,

Keine Provinz den Geist verhext,

Wir so auf anderes Denken warten.

 

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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