Nicht immer
Nicht immer ist der suchende Blick
Unserer Augen liebevoll dem Leben zugewandt.
Selbst wo er noch scheinbar das Glück
Seelenvoll erspürt, in dem viel wahlverwandt,
Bleibt die Zeit nicht automatisch verbunden
Der Wahrheit, denn dagibt’s Winde und Wunden.
Falten zeigen uns nur die Hülle,
Wo die Augen trüb und schlaffer die Haut,
Wenn der Körper langsam entlässt die Fülle,
Weil er langsam zum Alter hinstraucht,
Immer nur der Endlichkeit Sklave,
Wo Lebensfreude erschlaffe.
Doch schau bitte auch auf die Hände,
Die Dir nicht altern, sanft zu mir hergleitend
Abgeben von zartfühlender Spende,
Neukraft und Segen bereitend,
Denn das Streicheln im Zutrauen
Will Herzen wärmend erbauen.
©Hans Hartmut Karg
2021
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Lieber Hans Hartmut –
Du bist tatsächlich der Todesengel der deutschen Sprache. Was du an Texten Zusammenstoppelst ist derartig und zusammenhängend und katastrophal dass man in ein literarisches lese –, fällt. Unglaublich wie ist es möglich dass ein Mann mit deiner großartigen Ausbildung als Volksschullehrer in der Volksschule stehen geblieben ist?
herzliche Grüße
Ralf M. de Pénnet
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