Dunkles Gedicht

von | 13.Jan.2022 | Dies & Das, Poesie, Weisheiten | 0 Kommentare

Verfasst mit Herz und Blut,

tut ein trauriges Gedicht selten gut

Es mildert weder des Lyrikers 

noch des Lesers Schmerz 

Denn es beschreibt, was bleibt:

Des Menschen Verlorenheit in der Gottesferne 

Wie, wie gerne wüssten Poet und Leser,

ob es irgendwo Hoffnung auf Rettung gäbe 

Doch wer, wer kann schon ohne Glauben 

an eine himmlische Erlösung glauben?

Ihr Lebensverzicht auf das wahre Licht

versperrt beiden die Sicht

Und so werden sie weiter in der Dunkelheit belassen

und sich auch künftig mit der Dunkelheit befassen

Stephan Wannovius, 13.1.22

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