Inneres Ringen

von | 08.Feb.2022 | Poesie | 1 Kommentar

 

 

Inneres Ringen

 

Vielleicht bleibt uns am Ende nur die Musik,

Wenn einst der Himmel aufbricht,

Wir erkennen erdnahes Gemenge, den Schlick,

Uns zuwenden dem ewigen Licht.

 

Wo der Himmel sich für uns aufmacht,

Weil die Erde langsam verblasst,

Ergreift uns jene höhere Macht,

Die uns befreit von sinnloser Unrast.

 

Zum Himmel schau ich auf, ihn gern an,

Weil als Erdling ich hoffen kann,

Dass mir widerfährt als einfachem Mann

Die Entstrickung – nach Gottes Plan.

 

Weißt Du denn noch, als Tischbeine

Den massiven Tisch im Zimmer getragen

Und ich mit Dir dort ganz allein

Nach Antworten ich suchte auf Fragen?

 

Damals haben wir noch leise gesungen,

Haben uns viele Fotos gezeigt

Und um die Wahrheit gerungen,

Als die Jugend noch unser Kleid.

 

 

 

©Hans Hartmut Karg

2022

 

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