Ist er ein Christ?
Schreibt der Dichter,
was schreibenswert ist?
Oder verfasst er nur Zeilen
aus seiner sehr beschränkten Sicht?
Ist er ein bekennender Egoist?
Wird er gar zum Egomanen,
vor dem man muss warnen?
Bezaubert der Lyriker
mit seinen Bildern, seiner Sprache?
Zeigt sich der Poet anderen Poeten gewogen?
Sieht er allein sich oder
auch dich und mich?
Und ebenso die und sie?
Kann es der Verfasser nicht lassen,
Träume in eindrucksvolle Worte zu fassen
und ihnen beachtlichen Raum zu geben,
damit sie in und zwischen uns leben?
Hat der Dichter Charakter?
Zeigt er ihn in seinen Zeilen?
Wächst er mehr und mehr
zum anerkannten Charakterdichter?
Stephan Wannovius, 15.02.22
Anmerkung: Auch Anfrage an mich selbst. Ich mag die Gendersprache nicht, schliesse aber immer Kolleginnen und alle, die sich nicht einordnen wollen oder können, mit ein – der Einfachheit halber benutze ich hier allein das Maskulinum.
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