Womöglich siehst du dich, womöglich sehe ich mich völlig falsch
Wahrscheinlich betrachtest du mich, wahrscheinlich betrachte ich dich
durch eine Brille, die dir und mir die Sicht versperrt, weil sie verzerrt
Vermutlich weisst du nicht, vermutlich weiss ich nicht, wer du bist
Vermutlich entzieht sich dir, vermutlich entzieht sich mir, wer ich wirklich bin
Immerhin gibt es einen wie keinen, einen, der dich und mich kennt
Einen, der dich und mich stets ganz persönlich beim Namen nennt
ER ist dir, ER ist mir nah – all dein, all mein Denken und Tun wird IHM offenbar
Du und ich, niemand kann vor IHM seine schlechten Seiten verdecken
Nicht einer kann sich vor IHM auf Erden verstecken
Vor GOTT vermag keiner zu fliehen
Dem ALLMÄCHTIGEN kann sich keiner auf Dauer entziehen
Stephan Wannovius, 01.07.22
Anmerkung: Inspiriert vom Poetenkönig Hans Hartmut Karg
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