Seit Wochen
und das Stund’ für Stund’
da schneuzt und schnieft es
zwischen Nase, Rachen, Mund,
so, als ob dann die Methode
dazu wäre auch noch Mode…
Spray, Tabletten, Nasensalz –
je nach Dosis,
halb und ganz,
bestimmt den Rhythmus.,
der da heißt,
der Kerl geht selbst
sich auf den Geist.
Kein halber Tag,
an dem nicht so
man wär’ mit HNO
wohl froh.
Man riecht nicht recht,
nur halb man schmeckt,
was sich im Essen
wohl versteckt.
Noch nicht mal quatschen
kann man recht,
die Nas’ ist zu
man hört noch schlecht…
Und selbst,
wenn man würd’ küssen sollen,
es fehlt die Luft,
um dies gekonnt
auch noch zu wollen…
Drum warte man
noch ein, zwei Wochen,
dann kommt der Mai heran gekrochen.
Ich will ihn loben:
Mai, oh Mai,
mach’ mir die Atemwege frei!
Dann sind auch der Nase Flügel
und der Nase Nebenhöhlen
wieder so, dass nicht muss ölen
man die Löcher im Gesicht
und fertig ist auch dies Gedicht.
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