Schärenromantik
Die Landschaften im Dämmertraum,
Ein Häuschenhalten auf den blanken Schären:
Von vielem Wasser hört er kaum,
Dass nichts die Ruhe kann sich da erwehren.
Er glaubt schon, dass dies aus ihm was macht,
Wenn er zu Gast im stillen Schärengarten
Der Liebe Knecht sein will für eine Nacht,
Wo niemand länger auf Sterne muss warten.
Ein Mann, sieht der noch Himmelssterne,
Wenn er so eifrig minnebeschäftigt
Und ohne Nachtvermeldung gerne
Den Willen zur Tat da, hier bekräftigt?
Felsspiegelung als hundertfaches Spiel,
Vor Augen Wasser und der Kiefernwald,
Der hell und offen wie ein lichter Bühl
Befreit von allem, das da vordem kalt.
Da trennt nichts, nichts wird dort verleidet,
Bleibt im Vereintsein Zukunftswähnen,
Wo diese Schärenwelt Seelen begleitet,
Mehr Bilder malt, als Wünsche können sehnen.
©Hans Hartmut Karg
2023
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