Es gibt ein Leid
Es gibt ein Leid,
Das niemand je versöhnen kann,
Zu tief im Inneren eingegraben.
Da hilft auch kein Mitleid,
Wo Verzeihen bricht sich keine Bahn
Und Innenruhe nicht mehr zu haben.
Das Leid der Kindheit bleibt
Und geht ein Leben lang nicht fort,
Wird so zum Seelenfuror,
Weil es sich dort einschreibt.
Das Unbehagen wächst an vagem Ort,
In Tiefenschichten wuchert’s wie ein Tumor.
Da wird es schwer, frei auszubrechen,
Wo Liebe sich nicht fangen lässt
Und Unbewusstes nicht greifbar in Schwebe,
Verdrängung keine Not kann brechen,
Weil ein Tränenmeer die Tiefe nässt,
Sich verfängt im Seelengewebe.
©Hans Hartmut Karg
2024
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