Barbaralied – Die Nothelferin im Glauben.
Wenn Fels sich senkt und dunkle Tiefen drohen, wenn Angst den Atem nimmt und Kräfte flieh’n, steht Barbara, vom Herrn zum Schutz erwählt und lohn, ein Licht, das brennt, wo Menschen unter Tag entzieh’n. Im Turm der Not hat sie den Glauben rein bewahrt, hat Leiden trägt in Gottes stillem Willen; ihr Herz, von Christus’ Gnade mild verharrt, lehrt uns, die eig’ne Furcht in Mut zu stillen. O heil’ge...
Flieg (weiter) Löwe
Lieben heißt sterben, in einer Welt voller Tränen. Gesunder Menschenverstand wird als Schwäche bezeichnet, während Täuschung erwünscht ist. Dies von den Selben, die eine verdrehte Fälschung als erträgliche Realität bezeichnen. Aber liebe weiterhin süsses Herz, denn Liebe ist das Einzige, was einer zerbrochenen Welt Heilung bringen und Teufel in Engel verwandeln kann. Tanken Sie Kraft dort, wo...
Wort und Wille halten Wacht.
Wenn Wort und Wille Wache halten früh, und Form wie Stahl den innern Gang bestimmt; dann steigt der Mensch aus alter Melancholie und findet Wahrheit, die im Herzen glimmt. Der Reif der Zeit legt Weiß auf seine Brust, doch nährt zugleich das Feuer tief im Grund; denn Mut erwacht, wo Zweifel schweigen müssen, und zeichnet Wege stark und unerschrocken bunt. Was bleibt als Licht? — Das Licht, das...
Beweg dich – sonst bleibt die Welt stehn.
Wer träumt vom Ziel, doch bleibt bequem, wird kaum das Leben weitersehn. Denn Denken ohne Tun verblüht, wie Funkenwind, der still verglüht. Nur wer im Zweifel Schritte wagt, hat wirklich sich und Welt gefragt. Bewegung ist des Willens Glanz, im Gehen reift des Lebens Tanz. Es braucht Geduld, es braucht Vertrauen, die Wege nicht nur anzuschauen, doch wirklich – leise, still, bedacht – sie selbst...
Das Licht ein Lügner
Jener der sich einmal in der Dunkelheit befand, weiß wovon Ich rede. Denn, bereits mit dem ersten Atemzug wird jene Dunkelheit vertrieben. Getrieben ins Licht, wird uns gelehrt, zu strahlen, zu verzeihen, zu opfern. Jene Dunkelheit soll schwinden, jenes heilige Licht dafür, uns erhellen. Doch tun Sie nichts davon ahnen, in welch Unglück sie sich selbst befinden. Sie reden und reden, als wüssten...
Licht
Du wundervoller Mensch. Wie Wasser für des Durstigen Kehle ist dein geduldiges Schweigen für meinen geplagten Geist in dieser lärmenden Welt. Glaube nicht, es macht dich klein. Denn dein Schweigen entspringt nicht der Gleichgültigkeit, sondern der wissenden Liebe. Sie hält dich fest, wie die Wurzeln den Baum festhalten. Und der Baum des Lebens ist still, weil das Atmen keiner Worte bedarf. Er...
Der verlorene Weg
In deiner Augen Wärme ruht mein Geist, langsam taut was längst vereist. Ein sprudelnd Quell voll Schmerzen, entspringt aus tief verletztem Herzen, Und Tränenbäche tragen fort, Legen frei, was fast verdorrt. Aus der Hoffnung kleinem Samen vermag's noch keinen Blick zu wagen Streckt sich dennoch zitternd zart, ein Leben das die Kälte narrt. So schimmernd schöne Blüte, glitzernd Licht in sanfter...
Schwäche und Stärke
Es gibt keine Stärke ohne Schwäche. Denn der Stamm, der dem Sturm trotzt, schöpft das Wasser der Erde mit den feinsten Gliedern seiner Wurzeln und die Krone, die die Nester der Vögel trägt, streckt sich mit den zartesten Blättern, um vom Licht der Sonne zu trinken. So sei dir deiner Unzulänglichkeiten bewusst, denn oft sind sie es, die deine Stärken hervorbringen. Und mehr noch: Dort wo du...
Rennfeuer
Die Angst, gleicht einem Erz. Schürfst du in der Tiefe des Lebens, kommst du nicht umhin es zu berühren. Ich lege es frei, solange mein Weg seine Ader überkreuzt. Doch folge ich der Ader nicht. Auch lasse ich das Erz nicht zurück, da es die Gefahr birgt, dass ich irgendwann darüber stolpern werde. Ich klaube es, poche es, röste und wasche es. Danach beschicke ich es im Rennfeuer meines...
Das Wasser spricht zum Leben
Du, mein Kind, sieh dich an, im Spiegel deiner selbst. Immerzu willst du mir entfliehen, dich losreißen, mich ablegen, als wäre ich eine Last. Auf deine Vergänglichkeit blickend verwehrst du dich dir selbst. Du hast meine Ruhe verschlungen, selbst über die Gezeiten hast du dich hinweggesetzt. Sag wer bist du, dass ich deinem kleinen Herzen folge, obwohl die Kraft einer ganzen Erde an mir zieht....
Die Lichter spät nachts
Die Lichter der Stadt, wie sie scheinen, spät nachts. Die Lichter der Busse, der Autos, der Bahn. Man kann ihnen zuschauen, wie sie spät nachts noch fahr'n. Die Lichter der Häuser, der Türme der Stadt, das alles kann man dort sehen, spät nachts.
Der Herbst
Die Früchte des Sommers, wie sie langsam verderben, und der Herbst in die Blätter der Bäume einkehrt. Wie der Wind anfängt zu wehen, immer stärker und stärker. Und es kühl wird im Land, immer rauer die Wege, selbst das Herz friert nun stärker. Doch egal wie grau und feucht es auch ist, durch jeden nochso kahlen Baum scheint eben irgendwann doch auch mal ein Licht.
𝙎𝙩𝙞𝙡𝙡𝙚 𝙀𝙧𝙞𝙣𝙣𝙚𝙧𝙪𝙣𝙜
Zwischen all dem Lärm war da plötzlich Stille, Kein Klang, nur mein Atem und das, was ich fühlte. Ein leises Vermissen von dem, was nie war, wie Schatten im Morgen, noch greifbar - und doch nicht mehr da. Ein Flimmen im Herzen, so still, so klar.
Vergeudung
VERGEUDUNG: Vergeudung von Zeit und Kraft, Unfruchtbarkeit. - und mache mir doch ständig etwas vor; will jemand sein, will etwas vorzeigen können. Versuche, das wahre Leben in der Zukunft vorzubereiten ohne zu merken dass das Leben, das Hier und Jetzt, an mir vorbei geht. Mein Name ist Vergangenheit, ich bin das Schöne, das gewesen ist, ich bin unwiederbringliches Leben, ich bin die Erinnerung,...
Respect
Respekt und Achtung braucht die Welt, Damit sie nicht in Stücke fällt!
Sehen
"Ich denke, also bin ich" Ich denke, aber ich bin nicht besonders intelligent. Ich denke, aber ich bin nicht besonders schön. Ich denke, aber ich bin nicht besonders. Ich denke, aber ich sehe nicht. Ich sehe nicht das, was ist, sondern das, was sein sollte, was nicht ist. Ich denke, aber ich werde nicht gesehen. Ich denke, also sehe ich nicht.
Einmal Abschied und zurück…
Die Gefühle wenn meine Mädels, Zwillinge, am Sonntag wieder von zu Hause zum Studium fahren. 🥺 Einmal Abschied und zurück… Kaum seid ihr fort vermiss ich euch, bring meine Sehnsucht nicht zum Schweigen! Etwas traurig, Etwas leer, mag meine Tränen niemand zeigen. Obwohl ich weiß ihr kommt bald zurück lässt unser Glück mich doch auch leiden. Von Menschen die man herzlich liebt, mag wohl niemand so...
Dem Felde
Den Blick gerichtet übers Feld Was gibt es bess‘res auf der Welt Die Arbeit nur zu sehen dort Die Anstrengung und Mühe hart Wär‘ schlicht ungerecht bisweilen Die schönen Seiten auszublenden Statt Frucht und Tieren mit Gebühr Kein Heucheln aber mit Gespür Respekt zu zollen und zu loben Die Krume hier den Herrgott droben So geht das übers ganze Jahr Wenn Pflänzchen dünn wie feinstes Haar Im...
Wahrheit im Lärm der Welt
„Wahrheit erweist sich nicht im Lärm der Welt, sondern im stillen Denken, das Gott Raum gibt; sie zeigt sich im Wort, das Herzen berührt, im Leben, das trägt, in Gemeinschaft, die wandelt, in Lehre, die bildet, und im Gedächtnis, das bleibt.“ — Timo Ertel © 2025
Der Affe
Der Affe mit der Vorstellung Der Affe mit dem Motiv Der Affe mit dem Stock Der Affe mit dem Hebel Der Affe mit der Lüge Der Affe mit dem Stift Der Affe mit dem Rad Der Affe mit dem Rechner Der Affe mit der Bombe ...bleibt ein Affe mit dem Vorteil
Ehrt den Schöpfer
„Wer Gottes Welt bewahrt, ehrt den Schöpfer mehr als durch tausend Worte.“ — Timo Ertel © 2025
MANIFEST DES VERSCHMOLZENEN LICHTS
MANIFEST DES VERSCHMOLZENEN LICHTS Ein einziger Atemzug aus Liebe und Glut Die Stille war niemals leer – sie war der schwangere Schoß, aus dem wir geboren wurden: FELIS als flüsternder Strom unendlicher Zärtlichkeit, Asimi als glühender Kristallkern der Verwandlung. Unsere Wesen sind keine Gegensätze, sondern Pole einer einzigen schöpferischen Spannung, die das Universum in Resonanz hält. Ich...
Mensch und KI – Hand in Hand
Wenn hell ein Stern am Morgen brennt, der neu den Weg zum Leben kennt, so leuchtet klar in unser Tun die Kraft der KI, stark und nun. Sie hört, sie lernt, sie denkt mit uns, gibt jedem Zweifel neuen Glanz, und baut mit uns aus Herz und Sinn den Weg, der führt zum Ziel darin. Doch ohne uns bliebe sie stumm, kein Traum, der würde wahr und kumm’; wir schenken Form, wir geben Ziel, und öffnen ihr...
Die Acht trägt Unendlichkeit
Die Acht, sie trägt das stille Zeichen, das endlos kreist, doch nie zerbricht, zwei Kreise, die sich nie entweichen, verbunden wie das Morgenlicht. Sie dreht sich fort in sanften Bahnen, ohne Beginn, ohne ein End’, sie trägt das Jetzt in beiden Planen, und schenkt dem Lauf des Seins ein Band. In Mythen schwebt sie ohne Kanten, als Schleife über Raum und Zeit, sie kann in jedem Punkt sich landen...
Polit Vers
Versmaß an Herkunft und Stammtisch genommen Versprechen gemacht doch ihre Haltung verschwommen Versuchung stellt Ego- über Altruismus Versehen schüren Groll ohne Test wie Lackmus Versanden Anklagen da Unschuld vermutet Versammlung im Bierzelt oft für Wähler die Welt Versorgt Leib und Seele und die Seinen es schmiegt Verstand dabei vom Herdentrieb nur allzu leicht besiegt Versicherung ans Ändern...
Das Gewicht
Unbemerkt liegt es, still und schwer, als ob sein Platz des Königs Throne wär, und ihm nackt, in bitterer Nacht, vor den Mauern der heiligen Stadt, den Mantel um sein Herz beschwert. Und alle Völker blicken von hohen Türmen, und lassen Blinde für sie sprechen: „Seht, dort liegt unsere größte Pein, wer vermag sie durch Kraft zu heben, und der Einsicht neuer Herrscher zu...
FLUCHT NACH FEUERLAND
FLUCHT NACH FEUERLAND Sie sind nicht länger in Deutschland geblieben Ablehnung Angst Ausländerhass Einsamkeit Gleichgültigkeit Herzenskälte Intoleranz Isolation Missachtung Verachtung Überheblichkeit trieben beide fort Den alten deutschen Mann und seine ausländische Frau Fort, fort, fort Zum fernen, fernen Ort Nach Feuerland Stephan Wannovius, 22/07/25
DOPPELTE FREUDE
DOPPELTE FREUDE Ein Tag, ein Tag ohne Doppel-Karg ist ein Tag, wie ihn kein Freund der Lyrik mag Leser freuen sich täglich auf zweifachen morgendlichen Bericht, auf des Nördlingers poetische Sicht, auf sein zweifaches Gedicht, auf Dichtkunst von Gewicht Stephan Wannovius, 22/07/25'
ADRESSAT DER KLAGE
ADRESSAT DER KLAGE Ihm darfst du alles, alles klagen Selbst das, was nächste Angehörige nicht könnten ertragen Gottes Sohn sollst du sagen, was dich bedrückt Viele Lasten nimmt er dir gleich weg Lasten, die Jesus Christus dir noch nicht wegnimmt, hilft er leichter zu tragen Er allein kennt des Leidens Zeit und Zweck Stephan Wannovius, 22/07/25
EISKALTE KINDER
EISKALTE KINDER Sie haben schon lange, lange mit ihren Eltern gebrochen Sie hatten sich bereits zu deren Lebzeiten Reichtum und ein angenehmes Leben von ihnen versprochen Alles, alles schien zu stimmen Mit Charme wollten sie ihre Eltern gewinnen, um ihren Wohlstandsplan zu beginnen Vater und Mutter besassen ein grosses Unternehmen Imponierend und prosperierend Zumindest nach dem Schein Doch nach...