Goldene Spitzen thronen, in heiliger Nacht.
Silberne Pfeifen atmen tief, in voller Pracht.
Sie erzählen von den bunten Wänden zum Gruße,
verkünden sich durch den Mann, an ihrem Fuße.
Die letzte Stirn ist gesegnet, durch den Geist,
niemand wankt, die starren Sinne sind jetzt weich.
Keine Mühe, über dem schweren Tore,
der Altar steht jetzt hoch oben, auf der Empore.
Der Mann kümmert sich nicht um Takt,
und kein Blick trifft mehr, das Notenblatt.
Doch fester Wille zerschlägt das Eichentor.
Der Pilot ist taub auf seinem Herzenohr.
Er hört den Ruf der Pfeifen nicht.
Hört nur, was Vorstellung ihm verspricht.
Ja, getrennt und starr, ist der arme Tor,
durch dass, was er einst im Beichstuhle verlor.
Versenkt, am Fuß der großen Pfeifen,
bleibt der Mann in Gewissheit sitzen,
weilt am Ort, wo Blinde, Quellen speisen,
und das Silber, goldenen Spitzen trifft.
Die Schreie und das Dröhnen der Maschinen,
der Pilot und der Platz, an dem das Feuer fiel,
sind und werden, zu seinem großen Spiel.
Aus der Ferne zerhallt der Klang der schrägen Pfeifen,
verliert Kraft, an den zerbrochenen Wänden,
gespielt von Hoffnung und gefalteten Händen…
©Sebastian Hasselberg
2024
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