Rettungsleine

von | 10.Aug.2024 | Poesie | 0 Kommentare

Ich suche gierig.
Das Monster übernimmt.
Die strenge Stimme verstummt.
Übt latent Druck aus, straft, schimpft.
Du musst Sport machen jeden Tag.
Musst mehr verbrennen als du isst.
Du bist, was du isst. Vergiss das nicht.
Du willst dünn sein.
Warum tust du nichts dafür?
Es zehrt an mir.
Gefühle werden verdeckt.
Ich halte eigene Regeln nicht ein.
Fühle mich oft verloren und klein.
Ich verliere mich in mir.
Bin einsam und allein.
Verwirrt von Gedanken und Emotionen.
Wo führt der Strudel hin?
Wäre reinspringen ein Mehrgewinn?
Wovor habe ich eigentlich Angst?
Ich will vorbereitet sein.
Dabei bin ich nicht allein.
Ich nehme mich selbst an die Hand.
Werfe mir die Rettungsleine entgegen.
Denn ich will leben.
Meinetwegen.
Lebendig sein.
Frei sein.
Geben und auch nehmen.
Leben.

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