„So sei’s“
Nicht mehr romantisch ist die Gegenwart,
Eher nüchtern geworden, kaum angstfrei,
Wo man sich duftende Blumen erspart
Und dennoch der Konsum alles sei.
„So sei’s“ rufen deshalb Zeitgenossen,
Welche dem Internet viel Glanz abgewinnen,
Haben sich mit Sachlichkeit übergossen,
Weil sie nur dem offensichtlich Nahen zustimmen.
Manche Denkräume wirken da sicher und groß,
Wenn noch ganz wenig zur Disposition steht,
Dies viel Ruhe hergibt, weil dort nichts los,
Das Smartphone für Rede und Antwort steht.
Sind die Augen tagsüber und nachts displaygefangen,
Starr auf netzbewegte Bilder und Botschaften gerichtet,
Wären Seher besser in die Natur zum Wandern gegangen,
Dann wäre ihr Hiersein vielleicht gesundheitsgepflichtet.
©Hans Hartmut Karg
2024
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