Jahreswechsel

von | 06.Jan..2025 | Poesie | 0 Kommentare

Zur Mitternacht am Jahresende,
Der Mensch gern im Dreiviertel-Takt,
Von Sekt beschwingt und gar behände,
Ein Lebewohl dem Alten sagt.
Und während Walzerklang und Korken,
Die guten Vorsätze bestärken,
Der Wille für Veränderung,
Wird proklamiert mit Hingebung.
Die Tradition stets hochgehalten,
Lässt Streichholz da und Zündschnur walten.
Auch bald der Bleiguss vorbereitet,
Wo Wasserbad mit Kerze streitet.
Nach Tauchen und Erstarren dann,
Fängt das Orakeln richtig an.
Nicht jedem, Horoskope liegen,
Doch Liebe kann Vernunft besiegen.
So endet manch Sylvester-Zwist,
noch ehe Neujahrsmorgenfrist,
Und Blick in Himmel und Kalender,
Befreit von Sorgen großer Männer.
Nicht nur zurückgesetzt die Tage,
Die Jahreszahl um eins erhöht,
Auch unsre Erde genießt die Lage,
Im Weltall ihre Runden dreht.
Ganz stetig, unbekümmert dort,
Als wär der Mensch, ganz einfach fort.

5/5 - (2 votes)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This