Tief in den Träumen, im Herzen versteckt,
blüht eine Blume, die Sehnsucht erweckt.
Ihr Blau so strahlend, ihr Glanz so rein,
ein Sinnbild des Suchens, des Lebens allein.

Im Kornfeld leuchtet die Kornblume klar,
wie ein Stück Himmel, so wunderbar.
Die Wegwarte, still am Wegesrand,
zeigt uns die Ferne, das unbekannte Land.

Doch die Blaue Blume ist mehr als das,
ein Symbol für das Streben, ein inneres Maß.
Sie ruft uns hinaus, in die Welt, in die Weite,
führt uns durchs Leben, als unsichtbare Geleite.

Die Romantik gebar sie, aus Geist und Natur,
ein Bild für die Liebe, das Streben zur Spur.
In ihr verschmelzen Gefühl und Verstand,
wie Mensch und Natur, vereint Hand in Hand.

Doch greifbar ist sie nicht, bleibt stets ein Traum,
kein Enzian, keine Iris im blühenden Raum.
Sie lebt in der Seele, in jedem Gedicht,
ein flüchtiger Hauch, ein himmlisches Licht.

So bleibt die Blaue Blume ein Rätsel, ein Ziel,
das uns antreibt im Leben, als ewiges Spiel.
Ob botanisch oder träumerisch, sie zeigt uns den Pfad,
den wir wandern müssen – mit Herz und mit Tat.