Das Sparschwein

von | 20.März.2025 | Poesie | 1 Kommentar

Rund und dick aus Porzellan
glänzt es blau im Lampenlicht.
Schaut mich stets ganz sorglos an;
man kennt den Virus ja noch nicht.

Der lockt es leis mit hohen Zinsen
geradewegs ins Schlachthaus rein.
Ich sehe schon das breite Grinsen,
denn dann gehört es ihm allein.

Es wird in tausend Stücke springen;
der Gier geopfert ohne Sinn.
Ein letztes Mal die Münzen klingen.
Mit Schulden macht man kein Gewinn.

Da hilft nur gut verstecken;
grad Nachbarn achten sehr darauf.
Wer will schon Wünsche wecken;
am schönsten bleibt der eigne Kauf…

Zitat: “Wir werden private Ersparnisse in dringend benötigte Investitionen umwandeln.” Ursula von der Leyen, März 2025

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1 Kommentar

  1. Stephan Wannovius

    Lieber Olaf, danke für dein Gedicht. Schulden koennen beängstigen. Persönliche wie die Staatsschulden.
    Nur welche Alternative gibt es aktuell, wenn Personen wie Putin zur Aufrüstung zwingen und auf Amerika kein Verlass mehr ist. LG Stephan

    Antworten

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