Da kam die Sonne vorbei – Ein Maigedicht voll Glanz und Gesang

von | 01.Mai.2025 | Liedtexte, Poesie | 0 Kommentare

Da kam die Sonne vorbei,
als hätt’ sie nichts anderes vor –
sie tanzte durch Zweige und Blüten
und klopfte ans Frühlingsohr.

Der Himmel war weit wie die Seele,
die Gräser standen im Chor,
die Lerchen probten das Leben,
und Liebe ging leis’ auf Spur.

Ein Lächeln lag auf den Wegen,
der Wald atmete weich und still,
die Zeit fiel aus allen Uhren –
weil niemand sie halten will.

Der Mai streute Glanz auf die Hügel,
vergoldete jeden Stein,
und selbst die vergessenen Winkel
trug er in den Sonnenschein.

Die Menschen gingen wie träumend,
der Streit lag fern und verstaubt,
als wär das Dasein ein Lied
das sich von der Stille erlaubt.

O Monat, gewebt aus Wundern,
du Schöpfer von Duft und Sinn –
wer dich im Herzen empfangen kann,
beginnt erst recht von Beginn.

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