Der Witwer

von | 11.Okt..2025 | Poesie | 5 Kommentare

Tränen fließen von meinem Gesicht,
Mein Augen haften an deinem Grab,
Warum du und nicht ich?

Seit zwei Jahren, das Leben leblos erscheint,
Ein Leben ohne dich,
Indem ich nicht bin, mit meiner Frau vereint.

Der Blumenstrauß so trostlos,
lassen auch die Rosen schon den Kopf hängen ,
Finde ich nur Trost,
Wenn ich kann die Realität verdrängen.

Oh meine liebe Frau,
Ein Jahr hat so unzählig viele Tage,
Doch es kein einziger Tag vergeht,
and dem ich dich nicht in meinen Gedanken trage.

Ich es nicht mehr verleugnen kann,
dass dies meine letzten Momente auf der Erde sind,
Denn ist er zu groß, dieser Drang,
Der mich in seine Fänge nimmt.

Meine liebste Frau,
dies sind meine letzten Worte auf dieser Welt,
Es dauert nicht mehr lange,
Bevor ich mich mich zu dir gesell.

Doch traurig sei nicht,
Wenn du mich siehst von oben,
Denn wenn du schaust in mein Gesicht,
Sich ein Lächeln darin hat erhoben.

Meine Augen sich schließen,
Eine Träne fällt erneut,
Sie diesmal nur vor Vorfreude fließen,
Denn ich jetzt bin bei dir,
bevor mich die Angst hätte verscheucht.

5/5 - (2 votes)

5 Kommentare

    • Wannovius

      Liebe Lia /Lia Eissing,
      willkommen im poetenpodium.

      Mit deinem Wunsch nach Textarbeit/Textkorrektur scheinst du die meisten zu überfordern. Hier wird ohnehin wenig/selten
      miteinander diskutiert.
      Fast jeder geht seinen Weg allein.

      Mein erster Eindruck:
      sensible Beobachtung, bewegendes Thema.

      Hoffe, mehr von dir zu lesen.

      Versuche es zuerst mit
      sehr kurzen Gedichten,
      statt lange Geschichten
      zu erzählen.

      Schreibe eher Prosalyrik –
      also Gedichte ohne jeglichen Reim.

      Dann entgehst du dem Reimzwang und der Gefahr, Sätze unnötig zu verdrehen

      Du formulierst: “Doch es kein einziger Tag vergeht”
      Richtig: “Doch es vergeht kein einziger Tag ”
      Du: “Denn ich jetzt bin bei dir”
      Richtig: “Ich bin jetzt bei dir”

      Lies zur Anregung die Prosagedichte der Dichterinnen

      Solino/Anita Namer und
      A. Zädow,

      die es ohne Reim immer wieder in die Bestenliste schaffen – unter die beliebtesten fünf Gedichte im Forum.

      Ich selbst fing mit reiner Prosalyrik an, verfasse mittlerweile aber auch viele Gedichte in “freier Form”,
      die sich mal mehr, mal weniger reimen.

      Echte Lyrikkünstler dichten auch heute noch wie Goethe.
      Sie zählen betonte und unbetonte kurze und lange Silben in bestimmter Reihenfolge und Anzahl.
      Da muss jedes Wort sitzen
      wie in der Musik jede Note.
      Nichts für mich.

      Mit Prosalyrik stehst du auf der sicheren Seite. Die “freie Form” statt des klassischen Reims kann gelingen, oft auch misslingen. Ich selbst möchte künftig wieder mehr Prosalyrik verfassen.

      KÜNFTIG PROSALYRIK
      Auf den Reim
      mache ich mir
      besser keinen Reim
      Im Reimen bin ich
      nicht daheim
      Ich lasse es sein und
      stelle mich
      auf Prosalyrik ein
      Wieder
      Stephan Wannovius, 14/10/25

      (K)EIN GEDICHT
      Ein Gedicht ist ein Gedicht,
      wenn es ein Dichter schreibt
      Wer ein Dichter ist,
      wer nicht,
      das bestimmt der Kritiker
      nicht
      Stephan Wannovius, 14/10/25

      KURZGEDICHT
      (ÜBERS) GEDICHT
      Ein Gedicht steht Frauen
      gut zu Gesicht
      Männern eher nicht
      Stephan Wannovius, 14/10/25

      (NICHT)GEDICHT
      Das ist ein Gedicht
      Nein, das ist es nicht
      Das ist kein Gedicht
      Doch, das ist ein Gedicht
      Vielleicht ist es ein Gedicht
      Vielleicht ist es kein Gedicht
      Aber wenigstens ist es meins
      Für mich ist es ein Gedicht –
      mein Gedicht
      Stephan Wannovius, 14/10/25

      APHORISMUS
      Gedicht oder nicht
      Das bewegt die Welt
      und ihre Geschichte
      eher nicht
      Stephan Wannovius, 14/10/25

      LG aus Dalian, China
      Stephan

      Antworten
      • lia

        Vielen Dank,dass du mir geantwortet hast😊
        Ich werde es mal versuchen,um mich zu verbessern

      • lia

        Hättest du vielleicht sonst noch ein paar Tipps? Ich hatte vor (wenn meine Gedichte gut genug sind) an einem online Wettbewerb teilzunehmen.Jedoch finde ich keine „guten“ Wettbewerbe für Minderjährige😭 Ist die da vielleicht etwas bekannt?
        Lg lia

  1. lia

    Hello,ich bin die dieses Gedicht geschrieben hat.
    Ich hab mein Passwort vergessen😭
    Deshalb aktualisiere ich hier ein Gedicht von mir:
    Hinter meiner Maske
     
    Das blut der wahrheit,
    Aus meiner Haut es kriecht,
    Es lindert mein Leid,
    Den keiner sieht.
     
    Ein stiller schrei nach Hilfe,
    Keiner es erkennen darf,
    Ich mich dafür schäme,
    Für die Gefühle die ich in mir trag.
     
    Die Spuren eines Sturmes,
    Meine Haut sie schmücken,
    Der Captain verliert die Beherrschung  des Kurses,
    Der Frust die Gefühle von innen nach außen drücken.
     
    Was hat sich verändert?
    Ich kann es dir nicht sagen,
    Niemand mit dem ich drüber sprechen kann,
    Bei keinem kann ich mich beklagen.
     
    Eine Maske ich trage,
    Sie mein echtes ich verstecke,
    Warte bis ich kann sie zerschlage,
    Damit sie mein echtes ich aufdecke.
     
    Wie lange es noch dauern wird?
    Ich weiss es nicht,
    Was wenn ich vorher stirb?
    Bevor meine Maske zerbricht.

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