Sein ganzes Leben lang jagt man dem Ziel hinterher: verstanden zu werden.
Man will gesehen werden…
Gesehen.
Ungesehen.
Über Probleme reden?
„Du übertreibst!“
Dir geht es schlecht?
„Anderen geht es schlechter!“
Diese Worte kleben plötzlich an dir,
wie nasse Klamotten auf deiner Haut.
Angst.
Zurückhaltung.
Angst, die eigenen Gefühle zu zeigen.
Angst, wieder unsichtbar zu bleiben.
Also schluckst du es runter –
so einfach wie ein Glas Wasser.
Doch sie schwinden nicht.
Die Worte bleiben.
Wie ein inneres Kind,
das noch immer darauf wartet, gesehen zu werden.
Älter werden.
Verstehen lernen.
Doch ich war ein Kind…
Warum musste ich verstehen,
wenn ich doch verstanden werden wollte?
Ich war gezwungen zu wachsen.
Ich war gezwungen, Probleme zu begreifen.
Verbergen.
LÜGEN.
Sich verschließen.
Eine Mauer bauen, Stein für Stein,
Sie verbergt dein da sein.
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