Viel erlebt die letzten Jahre,
Der Gedanke: „Das Leben ist nicht so das Wahre“
spukte mir viel zu oft im Kopf herum
und ich muss sagen, es wird mir zu dumm.
Mein Kopf hat endlich zu verstehen,
dass auch wenn eis’ge Winde wehen,
das Schöne nicht komplett verblasst,
egal, wie sehr er alles hasst.
Ein garstig Wort gleicht keinem Absolut,
trotzdem werd’ ich so klein mit Hut.
Es reicht, ich habe nun zu sehen,
es bringt nichts, sich für andre zu verdrehen.
Gefühle zu haben ist normal,
sie zu verstecken, mindert nicht die Qual.
Das Gegenteil ist gar der Fall,
ich reiß’ ihn nieder, den erbauten Wall.
Ich habe größeren Wert als angenommen,
die genaue Bedeutung dessen ist noch leicht verschwommen,
doch ist es Zeit, meine Gedanken in die Welt zu tragen,
auch wenn sie anderer Leute Nerven plagen.
Denn ich habe zu lang geschwiegen,
gehofft meinen Frieden in Ruhe hinzubiegen.
Leid war mir das endlos Streiten,
deshalb begann sich Stille auszubreiten.
Nun sehe ich, es bringt mich nicht weiter,
wohin ist mein Gemüt, war doch einst so heiter?
Man sollt’ sich selbst ganz vorne reihen,
sonst kann man sich gleich dem Tode weihen.
Denn geht es einem selbst nicht gut,
ertrinkt man bei der kleinsten Flut.
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