Schattengewächs

von | 27.Jul.2017 | Poesie | 0 Kommentare

Dass ein Name,
Ein Gedanke,
Ein Gesicht,
Eine Stimme,
All dies sich wie von selbst,
Verwandelt wie durch Zauber,
Als wär’s natürlich,
Sich fügt in Klang,
Und Melodie,
In Dur und Moll,
In Verlangen und Verdrängen,
Als wäre dieser Mensch,
Geschaffen um zu zerfließen,
In tröpfelnde Klänge,
Umspühlend was als verdorrt geglaubt,
Und es erneut zum Blühen bringt,
Die begehrende Saat,
Zum Keimen zwingt,
Auch wenn der Spross,
Nie gefragt wurde,
Ob er gedeihen mag,
Denn er weiß,
Dass die helle Melodie,
Die Sonne verspricht,
Doch nur aus Euphorie erklingt.

Er weiß er wächst im Schatten,
Und hört im Spiel der Kadenzen,
Das Moll viel klarer als das Dur,
Das Dunkel klarer als das Licht,
Und ahnt bereits sein Schicksal.

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