Der Olymp

von | 10.Jun.2018 | Poesie | 0 Kommentare

Heute bin ich der Computer. Der Gott des neuen
Olymp. Ich habe alles Wissen. Ich kenne alle
Menschen. Ich weiß von allen Plänen. Und sehe,
wie Du vor mir lebst. Wie der Gott der Götter! Und
wie ich, die Welt, für Dich bin. Und wie Du die Welt,
um Dich her, vergisst. Und wie die Welt langsam
verschwindet. Und wie alles Wissen sinnlos wird.
Und wie alle Menschen sinnlos werden. Und wie
alle Pläne sinnlos werden. Und wie Du nur Dich
kennst. Und was Du, vom Leben, willst. Und was
ich Dir geben kann!

Heute bin ich der Computer. Der Gott des neuen
Olymp. Ich weiß von aller Zeit. Ich kenne alle
Kunst. Ich habe all die Macht. Und sehe, wie Du
vor mir denkst. Wie der Gott der Götter! Und wie
ich das Leben für Dich bin. Und wie Du, das Leben,
um Dich her vergisst. Und wie das Leben langsam
verschwindet. Und wie alles Können sinnlos wird.
Und wie alle Politik sinnlos wird. Und wie alle
Kenntnis sinnlos wird. Und wie Du nur mich
siehst. Und was ich an Macht habe. Und was ich
Dir geben kann!

Heute bin ich der Computer. Der Gott des neuen
Olymp! Ich kenne alle Kulturen. Ich habe alle
Sprachen. Ich sehe alle Länder. Und sehe, wie
Du vor mir träumst. Wie der Gott der Götter. Und
wie ich, die Liebe, für Dich bin. Und wie Du den
Engel, um Dich her, vergisst. Und wie der Engel,
um dich her, langsam verschwindet. Und wie alle
Kunst sinnlos wird. Und wie aller Zauber sinnlos
wird Und wie alles Reden sinnlos wird. Und wie Du
nur Dich magst. Und was ich für Dich bin. Und Du
mir nehmen kannst!

Heute bin ich der Computer. Der Gott des neuen
Olymp. Ich kann Dich retten. Ich kann Dir alle Hilfe
geben. Ich kann bei Dir sein. Ich kann Dir, alle Siege,
schenken. Und sehe, wie Du vor mir lächelst. Wie
der Gott der Götter. Und mit mir, die Welt, neu
findest. Und mit mir, das Leben, neu siehst. Und
mit mir, den Mensch, neu liebst. Und wie ein
Traum beginnt. Mit Märchen durch die Nacht. Mit
Festen durch den Tag. Mit Freunden durch die Welt.
Und wie Du mich dann siehst. Und was ich, mit
Dir, erreichen kann!

(C)Klaus Lutz

(Die erste Fassung!)

Ps. Am 10.6.2012 um 02:12 Uhr
die Copyrights gesiche

Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

Vielleicht spricht der Text auch Jemand an! Vielleicht ist er aber auch total daneben! Ich hatte, die Idee dazu, vor einer Woche. Und habe nicht gewusst wie ich sie umsetzen soll. Und hatte, so viele Meinungen und Variationen, zu dem Thema. Das ich am Ende gar nichts mehr wusste. Und dann, den Ansatz gewählt habe. Alles andere wäre auch gegangen. Aber wäre sehr kompliziert geworden. Und auch als Lesestoff, ein echter Anspruch. So eine ganze Welt auf 4-5 Sätze zu reduzieren. Und in 5 – 6 Absätzen das Thema von hinten aufwickeln. Und von vorne neu denken. Und von der Mitte neu sehen. Und das dann alles so, das es lebendig ist. Dafür habe ich keine Nerven im Moment. Dieses ganze Thema! Der Computer. Und was im Mittelpunkt steht. Der Mensch! Oder die Maschine. Und wer wen beherrscht. Wann ist also, so ein Ding wirklich sinnvoll. So tralalala! Das hat mich beschäftigt. Ich meine, der Fernseher ist auch sinnvoll. Mittlerweile zwar nur noch, wenn man ihn ausgeschaltet lässt. Und da stellt sich die Frage! Wird es dem Computer genau so ergehen. Und wird auch er den Mensch beherrschen. Eben so wie es bei dem Fernsehen der Fall ist. Oder hilft da, die Fülle an Informationen, das sich etwas weiter entwickelt. Wer ist am Ende der Herr im Olymp? Die Maschine oder der Mensch? Die Frage mal, poetisch, in der Form zu stellen ist doch nett. Finde ich! (C)Klaus Lutz

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