Die Social Media Theorie

von | 11.Jun.2018 | Poesie | 0 Kommentare

Ich poste etwas auf Whatsapp.
Es ist unsinnig.
Menschen,Freunde? schauen sich meinen Post an,
aber er hat keine Message, keinen Sinn für ebendiese, weil sich eben zu wenige Gedanken darüber gemacht werden.

Was ich vermitteln möchte verschwindet zumeist in der Flutwelle der folgenden Posts, sodass meiner einfach mit Untergeht. Gluck.Aus.Das wars. Die Grüne Welle hat mal wieder alles verschluckt.

Ich bin so sehr in den Strudel hineingezogen, das ich mich auf sämtlichen anderen Plattformen auch noch anmelden muss, aus Angst mit dieser Gesellschaft nicht mehr mitlaufen zu können aus angst davor “hinausgeworfen”zu werden, beuge ich mich dem Zwang der sozialen Netzwerke.

Verschwindet der Post meiner sensiblen Gedanken und Gefühle im schwarzen, unendlichen Ozean des Internets?

Fühle mich hoffnungslos, weil ich ja doch nichts damit erreiche, fühle mich hoffnungslos weil Menschen nie die Gedanken und Gefühle auffassen werden, die ich versuche zu vermitteln.

Eine Sekunde, ein Wimpernschlag länger als das wird es nicht angesehen, dann ist es vorbei.

Ich bekomme “Follower”, da Menschen anfangen sich “für mich zu Interessieren” innerhalb dieser Grenzen des Internets.
Die Grenze liegt darin, das dieser gefühlvolle Post eben keine Bedeutung zu haben scheint.

Ich vereinsame, obwohl ich eben nicht alleine bin. Vereinsame, obwohl ich mich in dieser Gesellschaft einfüge, von der es sich nicht mehr lohnt ein Teil zu sein.

Schneller, immer schneller werden die Informationen eingesogen. ausgekotzt vom Leben schaue ich auf mein Profil.

Stille.

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