Abschied

von | 16.Okt.2014 | Poesie | 1 Kommentar

Der Morgen ruft, ich muss nun geh’n,
will all die Träume noch mal seh’n,
die sich im frischen Tau verstecken
und meine Sinne stetig necken,
verborgen liegen in den Wiesen
und sonnig-süß den Herbst genießen.

Ach, könnt ich doch in Farben fühlen,
mein heißes Herz im Hochwind kühlen,
in strahlend bunten Wundern singen
und alles mit nach Hause bringen,
um winters dann in liebsten Weisen
zurück zur gold’nen Zeit zu reisen.

© Susann Kraft. All rights reserved.

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1 Kommentar

  1. Klaus Lutz

    Wer schreibt, will nicht nur das Leben kennen lernen. Er will das Leben finden. Es klar sehen. Mit allem was dazu gehört. Auch mit dem Tod. Oder dem Ende, dass zu allem gehört: “Dem Ende der Jugend! Dem Ende von falschen Träumen! Dem Ende von Freundschaften!” Und dabei findet er das Leben. Dieses Leben das nach jedem Ende neu beginnt. Der Gedanke kommt mir, beim lesen von diesem Gedicht. Die Erinnerung gibt eben auch Kraft. So dieses Wissen: “Ich bin nicht stehen geblieben! Und ich bleibe auch jetzt nicht stehen! Und das Leben geht weiter!” Auch wieder mit wunderbaren Zeiten! So sehe ich das! Ein schönes Gedicht! Mit allem was Poesie ist: “Sehnsucht! Trauer! Hoffnung!” Grüße Klaus

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