2 Kommentare

1. 

   Wannovius am 25. November 2025 um 6:12

   Noch ein paar Anmerkungen

   AUS DER TRAUM
   ——————–
   Inspiriert von Mirijam Jannicke, sinnloser Woyceck, 12/11/25 hier auf https://www.poetenpodium.de
   —-
   Welcher Dichter wünscht es nicht,
   sein Werk werde und bleibe
   ein Werk von Gewicht
   Doch meist ist es das nicht –
   ihm fehlt ein unverwechselbares Gesicht
   Was er mit Herzblut schreibt,
   was ihn treibt,
   wirkt eher schlicht
   Und das bedeutet: Ruhmverzicht
   Stephan Wannovius. Dalian,
   China, 24/11/25

   VERZICHT
   Dichter, ist es dir lediglich
   um deinen Ruhm zu tun,
   solltest du ruh’n und
   gar nichts tun
   Das heißt: aufs Dichten verzichten – und dich
   nach einer kreativen Pause
   besser anderem verpflichten
   Stephan Wannovius, Dalian, China, 25/11/25
   ******
   APHORISMEN
   Fast jeder möchte Anerkennung erleben,
   selten aber anderen geben
   Stephan Wannovius, 25/11/25
   ———-
   Welcher Dichter wünscht
   sich nicht, sein Werk bleibe
   von Gewicht
   Stephan Wannovius, Dalian, China, 25/11/25
   —-
   Manchmal ist es besser,
   n i c h t gross
   herauszukommen
   Stephan Wannovius, 25/11/25
   *********
   DURST
   Dich dürstet nach Anerkennung
   Warum erwartest du sie
   gerade von denen,
   die vielleicht noch
   stärker dürstet
   Stephan Wannovius, Dalian,
   China, 25/11/25

   LYRISCHE SELBSTANNAHME
   Ob Glanz oder Ignoranz,
   ob Siegeskranz oder
   Krone der Kritik,
   das öffentliche Dichten
   möge dich nicht reuen
   Du selbst sollst dich
   über deine Verse freuen
   Vermutlich hast du
   sie mit Herzblut geschrieben
   Stephan Wannovius,
   Dalian, China, 25/11/25

   (NICHT) SO WICHTIG
   Nimm dich und dein Gedicht
   nicht allzuwichtig
   Dann bist du genau richtig
   Gut wenn du für deine Zeilen
   Anerkennung findest
   Besser wenn du dich nicht
   an solche Äußerlichkeiten bindest
   Stephan Wannovius, Dalian,
   China, 25/11/25

   LG aus Fernost
   Stephan

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2. 

   Wannovius am 26. November 2025 um 8:35

   Ergänzend

   ACH, SCHON WIEDER
   Satire
   —-
   Ach, schon wieder
   ein Gedicht
   Ach, schon wieder
   dein Gedicht
   Ach, schon wieder
   mein Gedicht
   Ach, wären
   ein, dein, mein Gedicht
   besser nicht
   Bei Verzicht hätten
   alle Dichter
   eine realistischere Lebenssicht
   und erfüllten endlich
   ihre Lebenspflicht
   Stephan Wannovius, Dalian, China, 26/11/25

   DICHTERPECH
   Mit Ach und unter grossem Ehekrach
   noch ein Gedicht geschrieben
   Anerkennung ist wie immer
   ferngeblieben
   Poetenpech scheint
   mir beschieden
   Stephan Wannovius, Dalian, China, 26/11/25

   LG aus Fernost
   Stephan

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