Ach, wären wir

von | 05.Aug.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Ach, wären wir

 

Ach, wären wir alle nur Liebkind,

Weil wir freiheitlich geboren sind,

Nicht einen Widerwillen ausleben,

Uns gern der Neugier ergeben –

Wie liefen die Tage sehr charmant

Und keine Minute wär’ larmoyant.

 

Ach, wären wir alle nur Engel

In unserem Wohn-/Lebenssprengel,

Könnten die Turteltauben noch hören,

Müssten uns gegen nichts verschwören,

Würden Hummeln seh’n am Lavendel,

Hören auf des Regulators Pendel.

 

Ach, wären wir nicht so eigenwillig,

Nicht rechthaberisch, gesinnungsbillig,

Dann gäbe es auch kein Seelenverlies,

Das Leben auf Erden wär’ ein Paradies:

Man verwerfe das Verletzen mit Krallen,

Schließe Dauerfreundschaft mit allen.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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