Novembernebel zaubert
die noch grüne Wiese
mystisch verschleiert
in eine magische Welt.
Hinter seinem grauen Schein
erhellt
ein Lichterstrahl,
der wie durch einen
Türspalt lugt,
den düsteren Teil des Jahres,
welch Trug.
Die letzten bunten Blätter
ruhen,
wie ein Mahnmal
unter meinen Schuhen,
knirschend, krachend,
und zerfallen lachend.
Gedanken, unendlich ,
melancholisch doch lebendig
fliegen durch die Schatten.
Rufen die Träume der Engel,
die sie auf Erden noch hatten.
Doch das große Nebelpferd
Es gleitet himmelwärts
zur göttlichen Pforte.
Auf seinem Rücken reitet
das geheimnisvollste
aller Worte
Und die Erste
von vier Kerzen
brennt
Es ist ADVENT.
© Inge Millich
1.12.14
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