Alt werden, alt sein
Im Glück des Eig’nen zu verharren
Und Glück an Nächste weitergeben,
Sie nicht dumm halten, gar zum Narren
Und nach den Möglichkeiten streben,
Die auch das Alter menschlich machen,
Weil dadurch vorbildlich für Junge
Befreit sich hin zu offenem Lachen
Mit reifer, kontrollierter Zunge.
So tritt das Altwerden ins Sein,
Weil es als Größe wird begriffen
Und keine Flucht muss Zielpunkt sein,
Wenn Werden nicht wird abgeschliffen.
Denn wo Du bist, da will ich hin,
Betrachte Dich als unsere Zukunft
Und suche mit mir Herz und Sinn,
So retten wir auch die Vernunft.
©Hans Hartmut Karg
2021
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