Wo sind all die Worte hin,
die man früher gerne schrieb
heute sind sie nicht mehr „in“
durchgefallen durch das Sieb
das die Zeit täglich klärt
Worte, die längst schon verjährt
Worte, die die Zunge brechen
Können wir sie sprechen
Worte, welch mit schönem Klang
Einst der Dichter hat geschrieben
Vorgetragen im Gesang
Sind sie uns im Ohr geblieben
Worte, die uns nicht gehören
Worte, die verführen
Worte welche Macht zerstören
Worte die berühren
Jedes Wort steht für sich
Hat im Einzel seinen Sinn
Viele geben ein Gedicht
Und im Ganzen ein Gewinn
Alles hat wohl seine Zeit
Auch das schöne Wort
Suchst Du es, steht es bereit
An einem ganz besondren Ort.
Bücher sind nicht mehr modern
Doch das Wort, es bleibt uns treu
Es klingt nur wie vom andern Stern
Doch ist es alt und gar nicht neu
Imi Inge Millich
05.5.14
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