Aus des Tages müdem Schein
tritt die Nacht hervor allein.
In der Ferne glimmt ein Stern,
doch hier ist alles still und fern.
Die Vögel schlafen tief im Nest,
die Blumen schließen ihre Brust.
Nur der Wind streift durch das Land,
trägt die Sehnsucht in die Hand.
Ich sitze hier in stiller Ruh’,
mein Herz so schwer, so müde dazu.
Doch in der Dunkelheit der Nacht
wird mir klar, was wirklich zählt.
Nicht das Streben nach dem Licht,
nicht das Ringen um die Sicht,
sondern das Verweilen in sich selbst,
das ist es, was uns wirklich hält.
So lasst uns ruhen, still und sacht,
die Augen zu und das Herz erwacht.
Denn nur im Dunkel der Nacht
finden wir unser wahres Ich.
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