Im Buchenwald – da machst du Halt,
der Atem schweigt, der Himmel malt.
Du stehst, willst weiter, siehst nicht weit,
doch plötzlich öffnet sich die Zeit.
Du tauchst ganz tief,
und schwebst so leicht
im Meer aus Blatt und Licht.
Der Wind erzählt, ganz still, von dir,
und du vergisst dein Angesicht.
Sonnenstrahlen weben durch das grüne Haar,
was war, ist nah – was kommt, bleibt klar.
Man kann nicht fassen, was hier ruht,
doch wer nicht fragt, verliert den Mut.
Denn nichts zu wissen ist ein Fluch,
der wächst wie Moos im eignen Buch.
Schneidersetz dich, komm zur Ruh,
die Erde trägt – sie hört dir zu.
Vertraue ihr, sie kennt dich schon,
sie hütet still den Herzenton.
Weite Gedanken kreisen sacht,
aus ihnen wird, was Zukunft macht.
Schwebe dahin im rauchigen Nebel,
du bist viel mehr, ein Lebensrebel.
Hab Mut, die Welt neu zu entdecken –
Nie adäquat, lass Sehnsucht dich wecken.
Und wenn du zweifelst, denk daran:
Das Leben ist kein Kaiserschmarrn.
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