Da wünsch’ ich mir schon Nächstenliebe

von | 11.Apr.2022 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Da wünsch’ ich mir schon Nächstenliebe

 

Auch Gläubige sind oft anfällig

Für Pomp im Schein von Goldes Glanzes,

Wenn die Einrichtung gar gefällig

Nicht mehr sieht auf ein Glaubensganzes.

 

Vielfach ist Denken ausgeblendet,

Wo Glaube nur Gefolgschaft will

Und man Heilsbotschaften aussendet,

Jedoch Bemächtigung das Ziel.

 

Da wünsch’ ich mir schon Nächstenliebe,

Mit der Gemeinschaft auch begreift,

Dass in dem ganzen Weltgetriebe

Ein Hirtenstab als Hoffnung reift.

 

Das Sinnen ist wie Glaubensstreben,

Getragen von Mitmenschlichkeit.

Das bringt dem Dasein faires Leben

Durch Zuwendung – ganz ohne Leid.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2022

 

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