Das ist der Liebe schon geschuldet
Allzu viele Sehnsüchte wollen oft
Mit der Lust die ganze Liebeserfüllung,
Doch wahre Liebe bleibt Nehmen und Geben.
Es geht ja niemals allein um Luststreben,
Deshalb reicht auch nicht die Enthüllung
Wo vielleicht nur Geilheit Nähe erhofft.
Das ist der Liebe schon geschuldet,
Sich in fremdes Du hineinzuversetzen,
Dort Wunsch und Wille zu ergründen,
Empathisch einmal herauszufinden:
Kann Ungestümes nicht verletzen?
Was bleibt erträglich, was geduldet?
Partnerschaft auf Augenhöhe braucht mehr,
Als nur biologische Möglichkeit zu bieten hat,
Indem Zutrauen zu Vertraulichkeit findet,
Man sich in ehrlicher Empathie bindet,
Erst dann einfühlsam schreitet zur Tat,
Wenn erlaubt wiederholende Wiederkehr.
Dazu bedarf es unbedingter Zärtlichkeit,
Der Umarmung und des guten Benehmens,
Dass BEIDE wollen, was ihnen gefällt,
Sich weder Häme noch Angst einstellt,
Sondern im Zuge des Einvernehmens
Sich ergibt: Wehrlose Freiwilligkeit.
©Hans Hartmut Karg
2024
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