Das Lied der Charakterbildung.

von | 13.Jan..2025 | Liedtexte, Poesie, Weisheiten | 0 Kommentare

Am Anfang war der Gedanke, Ursprung allen Seins,
unsichtbar, doch zwingend, wie das Gesetz des Geistes.

Er gebot: Forme Worte, denn sie machen sichtbar,
was in der Vernunft verborgen liegt.

Die Worte wurden zu Taten,
geführt vom Imperativ des Sollens.
Wie ein Fluss, der das Tal seiner Bahn unterwirft,
so formt der Wille die Welt nach seiner Bestimmung.

Die Taten kehren wieder, sie festigen das Wesen,
und aus Gewohnheit erwächst der Charakter.
Dieser aber, wie ein Werk der praktischen Vernunft,
ist das Fundament, auf dem das Leben ruht.

Doch der Mensch, ein endliches Wesen,
steht nicht allein. Sein Umfeld –
die Menschen, ihre Werte, ihre Überzeugungen –
wirken wie die Kräfte der Natur auf ihn ein.

Hier, zwischen Pflicht und Neigung,
zwischen Freiheit und Gesetz,
muss er wählen, besonnen und frei,
denn er ist zugleich Ursache und Wirkung seines Lebens.

Das Schicksal ist kein Zufall,
sondern der unweigerliche Ausgang des Handelns,
gelenkt von der Vernunft und geformt vom Umfeld,
das wie ein Spiegel seiner inneren Welt erscheint.

Wähle daher weise: was du denkst, was du tust,
und mit wem du wandelst.
Denn im Einklang mit der Vernunft,
liegt die wahre Freiheit des Menschen.

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