Das Monster in mir

von | 14.Nov..2025 | Poesie | 2 Kommentare

Ich wollte nie so werden… doch jetzt bin ich es.
-Ich wollte nie so werden…so nervig, gemein, so komisch….doch jetzt bin ich’s.
-Die Stimme wird lauter, der Wille stärker…
„Morgen mach ich es…, ganz klar…, bin doch eh… unsichtbar“.
-Jeden Abend das gleiche, jeden Abend!
-Keine Kraft, so sehr ich es Versuch, ich habe einfach…keinen Mut.
-„So schwer ist das doch nicht, hör einfach gute Lieder“
-Versuchte ich ja-der ständige Satz-…, doch die Gedanken kamen wieder.
Der Wille wird stärker…, ich immer leerer.
Der Kopf voll, doch der Blick leer.
-Warum kann ich nicht normal sein? Das wünsch ich mir sehr!…, doch alles ist einfach viel.. zu schwer!
Das Bett mein bester Freund, dass weiß von all mein Träum……., die Nächte die ich wach war, weil ich alles nicht verkraft hab….
Ich möchte nicht so sein, dass wünsch ich mir schon lang…, doch wann bin ICH mit dem „glücklich sein“ dran?
„warum hast du weiße Striche auf Arm und Bein?- Hast du wieder nächtelang geweint“?
Die Briefe geschrieben, der Wille wird stärker, Wie und wo, alles dabei…, doch wann…., dass bleibt frei.
Normal…, dass möchte ich sein! Nicht das ständige leiden, das stundenlange Geheule am Abend, diesen unsichtbaren Schmerz.
Ich wollte niemals ein Monster werden…, nun bin ich’s.- Das spür ich! Jeden verdammten Tag!!!

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2 Kommentare

  1. Wannovius

    Willkommen hier im Forum, Muckel.
    Ein ehrlicher Text über eine große innere Not – deine oder deines fiktiven Lyrischen ICHs

    Meine Gedanken dazu:

    KORREKTUR
    Wie bei körperlichen Beschwerden –
    auch seelisch krank kann jeder werden
    Psychisches Leiden lässt sich
    manchmal nicht vermeiden
    Betroffener, falle nicht
    auf Lügen herein
    Rede dir niemals ein,
    ein Monster zu sein
    Diesen Vorwurf solltest du
    ohne Bedenken
    auf wirklich bösartige Menschen
    wie Serien- und Massenmörder
    beschränken
    Stephan Wannovius, Dalian,
    China, 15/ und 16/11/25

    SCHWERER KREISVERKEHR
    So mancher Kranke, so mancher Kranke
    kennt keine Schranke
    Sein Gedanke heißt ich, ich, ich
    So mancher Kranke dreht sich
    auf seine besondere Weise
    im Kreise, im Kreise, im Kreise
    Mal laut, mal leise
    Aber immer
    auf selbstbezogener Reise
    Stephan Wannovius, 16/11/25

    IM KREISE
    Nur ein Gedanke
    Ohne Schranke
    Krank bin ich
    Ich bin krank
    Ich drehe mich
    im Kreise, im Kreise,
    im Kreise
    In meiner Weise
    Unaufhaltsam
    Auf des Schicksals Reise
    Stephan Wannovius, 16/11/25

    APHORISMUS
    Durch mein Leid weiss ich
    über das Leid der Welt bescheid
    Stephan Wannovius, 16/11/25

    EMPATHIE
    Vielleicht braucht es eigenes Leid,
    um das Leid des Nächsten zu verstehen
    und ein Stück des Weges
    mit ihm zu gehen
    Stephan Wannovius, 16/11/25

    Muckel, ich freue mich auf weitere Beiträge von dir.

    LG aus Fernost
    Stephan

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    • Muckel Dici

      Vielen dank!!! Ich freute mich sehr über Ihre Nachricht, als ich sie las. Ich habe gestern wieder einen neuen poetischen Text verfasst.
      Bin gespannt, ob er Ihnen gefallen wird.
      Mit freundlichen Grüßen
      Muckel Dici

      Antworten

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