Ich wollte nie so werden… doch jetzt bin ich es.
-Ich wollte nie so werden…so nervig, gemein, so komisch….doch jetzt bin ich’s.
-Die Stimme wird lauter, der Wille stärker…
„Morgen mach ich es…, ganz klar…, bin doch eh… unsichtbar“.
-Jeden Abend das gleiche, jeden Abend!
-Keine Kraft, so sehr ich es Versuch, ich habe einfach…keinen Mut.
-„So schwer ist das doch nicht, hör einfach gute Lieder“
-Versuchte ich ja-der ständige Satz-…, doch die Gedanken kamen wieder.
Der Wille wird stärker…, ich immer leerer.
Der Kopf voll, doch der Blick leer.
-Warum kann ich nicht normal sein? Das wünsch ich mir sehr!…, doch alles ist einfach viel.. zu schwer!
Das Bett mein bester Freund, dass weiß von all mein Träum……., die Nächte die ich wach war, weil ich alles nicht verkraft hab….
Ich möchte nicht so sein, dass wünsch ich mir schon lang…, doch wann bin ICH mit dem „glücklich sein“ dran?
„warum hast du weiße Striche auf Arm und Bein?- Hast du wieder nächtelang geweint“?
Die Briefe geschrieben, der Wille wird stärker, Wie und wo, alles dabei…, doch wann…., dass bleibt frei.
Normal…, dass möchte ich sein! Nicht das ständige leiden, das stundenlange Geheule am Abend, diesen unsichtbaren Schmerz.
Ich wollte niemals ein Monster werden…, nun bin ich’s.- Das spür ich! Jeden verdammten Tag!!!
Willkommen hier im Forum, Muckel.
Ein ehrlicher Text über eine große innere Not – deine oder deines fiktiven Lyrischen ICHs
Meine Gedanken dazu:
KORREKTUR
Wie bei körperlichen Beschwerden –
auch seelisch krank kann jeder werden
Psychisches Leiden lässt sich
manchmal nicht vermeiden
Betroffener, falle nicht
auf Lügen herein
Rede dir niemals ein,
ein Monster zu sein
Diesen Vorwurf solltest du
ohne Bedenken
auf wirklich bösartige Menschen
wie Serien- und Massenmörder
beschränken
Stephan Wannovius, Dalian,
China, 15/ und 16/11/25
SCHWERER KREISVERKEHR
So mancher Kranke, so mancher Kranke
kennt keine Schranke
Sein Gedanke heißt ich, ich, ich
So mancher Kranke dreht sich
auf seine besondere Weise
im Kreise, im Kreise, im Kreise
Mal laut, mal leise
Aber immer
auf selbstbezogener Reise
Stephan Wannovius, 16/11/25
IM KREISE
Nur ein Gedanke
Ohne Schranke
Krank bin ich
Ich bin krank
Ich drehe mich
im Kreise, im Kreise,
im Kreise
In meiner Weise
Unaufhaltsam
Auf des Schicksals Reise
Stephan Wannovius, 16/11/25
APHORISMUS
Durch mein Leid weiss ich
über das Leid der Welt bescheid
Stephan Wannovius, 16/11/25
EMPATHIE
Vielleicht braucht es eigenes Leid,
um das Leid des Nächsten zu verstehen
und ein Stück des Weges
mit ihm zu gehen
Stephan Wannovius, 16/11/25
Muckel, ich freue mich auf weitere Beiträge von dir.
LG aus Fernost
Stephan
Vielen dank!!! Ich freute mich sehr über Ihre Nachricht, als ich sie las. Ich habe gestern wieder einen neuen poetischen Text verfasst.
Bin gespannt, ob er Ihnen gefallen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Muckel Dici