Denkbalance
Wären wir alle Freunde mit leichteren Schwingen,
Wie wäre es wohler den schweren Gedanken.
Wir müssten nicht immerzu damit ringen
Und Freude brächte das Strenge zum Wanken.
So aber bleibt uns nichts erspart,
Der Weltgeist verlacht uns gar leicht,
Wo Akzeptanz ist widerspruchsgepaart
Und das Denken verrinnt dadurch seicht.
Wähne ich ob globalem Gewissen
Dass Worte und Sätze sich harmonisieren,
Womit sie Friedensfahnen hissen,
Um Überzeugungen rational anzuführen?
Es ist nicht leicht, die Balance zu halten
Zwischen Wahrheit und dem, was gerecht.
Mitunter werden sich Kräfte einschalten,
Die nur maniriert und ziemlich schlecht.
Wären wir Freunde der leichteren Schwingen,
Wie wäre es wohler den schweren Gedanken.
Wir müssten nicht immerzu mit ihnen ringen
Und Freude brächte das Strenge zum Wanken.
©Hans Hartmut Karg
2020
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