Der Einzelne
Der Einzelne ist sich schon bewusst,
Dass er mehr als die Summe seiner Spezies darstellt:
Er erkennt darin Gestaltungslust,
Mit seiner Einmaligkeit öffnet er sich hin zur Welt.
Bisweilen liebt er dabei nur sich,
Eigenmächtig übertreibt er sein Wunschdasein,
Ignoriert mitunter Dich und mich
Und ist doch gegen ständiges Alleinsein.
Wird er davon endlich erlöst,
Merkt er schon: Gesellung kann göttlich sein!
Hat er nicht sein halbes Leben verdöst,
Blieb er gar unausstehlich mit sich ständig allein?
Der Einzelne wächst mit den Jahren,
Wenn sich die Öffnung zum Menschen hin bewährt,
Er sich Konflikte kann ersparen,
Wo die Freuden des Lebens auch von ihm heiß begehrt.
©Hans Hartmut Karg
2024
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