Der gute Staat

von | 16.Aug.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Der gute Staat

 

Die Zeiten begehren den Frieden,

Doch nichts, ohne Dein eig’nes Zutun.

Deshalb darf der Staat hienieden

Nicht ohne Recht und Kontrolle ruh’n.

 

Drei Feinde gefährden in ihm

Die menschenwürdige Zukunft,

Zerstören und machen ihn schlimm,

Was gegen alle Vernunft.

 

Da bleibt zuerst der Umgang

Mit Reichtum und Armut zu nennen,

Wenn dort nur ein Leben lang

Die Menschen nach Geldern rennen.

 

Wird man dort Arme beklauen,

Weil der Staat sie nicht beschützt,

Schwindet in ihn das Vertrauen,

Auch wenn er Gesetze nützt.

 

Sodann zeigt der Umgang mit Dieben,

Ob es einen Opferschutz gibt:

Man kann doch die Opfer nicht lieben,

Wenn man Wiedergutmachung wegschiebt!

 

Dann zeigt das Verhalten zum Diebstahl

Ob ein Staat noch Handlungsakteur

Oder nur in blumigem Wortschwall

Sich gebärdet als Dampfdompteur.

 

Korruption ist schließlich die gefährlichste

Bedrohung für Schutz, Integrität,

Weil Vertrauen so als die ehrlichste

Wertmarke ins Abseits gerät.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

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