In deiner Augen Wärme ruht mein Geist,
langsam taut was längst vereist.
Ein sprudelnd Quell voll Schmerzen,
entspringt aus tief verletztem Herzen,
Und Tränenbäche tragen fort,
Legen frei, was fast verdorrt.
Aus der Hoffnung kleinem Samen
vermag’s noch keinen Blick zu wagen
Streckt sich dennoch zitternd zart,
ein Leben das die Kälte narrt.
So schimmernd schöne Blüte,
glitzernd Licht in sanfter Güte
Das immer da, wenn ich dich seh
und den Weg erhellt auf dem ich geh.
Wenn du nur aus Lachen sprichst
Und meiner Trauer Mauer bricht
fühlt sich mein Sein so wertvoll an,
Wo es wertlos schallt im schwarzen Klang
Der Strick der dunklen Vorhang hebt,
Für dein Stück, deiner Stund‘ Gesang,
Er ist um deinen Hals gelegt.
Des Schicksals Fäden sind nur falscher Garn,
gesponnen einst von Angst und Scham.
Der Meister Puppenspieler ist die Zeit,
Die nach den Marionetten greift.
Irgendwann wirst dich verbeugen,
für gar Schallenden Applaus.
Ein letzter Zug am Strick,
Dann ist‘s Theater aus.
So tanze, tanze kleines Kind,
Solange die Musik erklingt,
Des Lebens Atem, der auf dunklem Tuch gestickt
Wenn es fällt wirst du erstickt.
Selbst der Glaube vermag es nicht zu tragen ,
weil nicht Weisheit sondern Angst des Schneiders Hände Namen.
So bin ich Zerfressen vom Zweifel,
Gehalten vom Glück,
Dein sorgloses Spiel, es hilft mir ein Stück
Ein Stück weiter zu geh’n auf verlorenem Weg
Dem Ich Sinn geben möcht
Und dies Leiden versteht
Doch da ist keine Seele, kein Herz und kein Mut
Gekettet ans Dasein, in hilfloser Wut
Der Götter so schöne, die im Wissen vergeh’n
All mein Suchen mein Klagen mein Fleh‘n
Die Antwort bleibt schuldig
Werd‘s niemals versteh‘n
Die Angst zerbarst die geborgene Welt
Hab‘ ich der Fragen zu viele gestellt?
Die Scherben und Splitter Sie schnitten so tief
Meine Worte nur Blut als du um Hilfe mich riefst
Doch geh ich weiter auf verlorenem Weg
Weil einst Liebe In meine Gedanken gewebt
Nun bist du in meiner Arme Sorgen gelegt
Doch wie könnt‘ ich umhin
Deine Schönheit zu sehn
Im Antlitz der Leere bleibt ein Schimmer besteh‘n.
Fortan schwingt das Pendel
Zwischen Liebe und Not
Zum Ruh‘n bringts allein und einzig der Tod
So schreit ich voran auf verlorenerem Weg
wo ab und an eine Blume sich regt
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