Des Windes Hauch
Noch hält der Traum die Zügel fest,
Die Nacht umklammert ganz mein Herz.
Das ist beileib’ kein Friedensfest,
Wenn tief innen Erinnerungsschmerz.
Dann streicht mir doch des Windes Hauch
Verstohlen über mein Gesicht,
Erkühlt sogar den nackten Bauch
Und bringt den Augen wieder Licht.
Ja, so ersteht mir mancher Morgen,
Der Furchtgeschichten rasch vertreibt
Mir nimmt die allergrößten Sorgen,
Wenn Windhauch meine Augen reibt.
©Hans Hartmut Karg
2020
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