Die blaue Blume – Ein Echo der Dichtung

von | 16.Jan..2025 | Poesie | 0 Kommentare

Von Eichendorff zart ins Wort gehüllt,
ein Traum, der Sehnsucht zärtlich erfüllt.
Im Harz von Chamisso so nah entdeckt,
doch bleibt sie ein Rätsel, das alles versteckt.

Zschokke lässt sie in Liebe erblühen,
als Zeichen des Streben nach mehr im Bemühen.
Goethe, in Italiens Glanz und Pracht,
sucht seine Urpflanze, vom Ideal entfacht.

Wilhelm Müller, im Tränenregen,
sieht blaue Blumen als stillen Segen.
Schubert vertont, was die Seele berührt,
ein Lied der Romantik, das Herzen verführt.

Hoffmanns Hund Berganza, von Novalis beseelt,
preist die Natur, die uns staunend erzählt.
Doch Baumbach zeigt Brüder, drei Wege im Leben,
nur einer sucht weiter, wird von Hoffnung getrieben.

Karl Henckell verspottet die Blume als Schein,
ein „Lügengewächs“, nur Trug soll sie sein.
Doch Vogel-Voll, in magischem Märchenlicht,
gibt ihr Kraft, die die Seele durchbricht.

So wandert die Blume durch Zeiten und Sagen,
ein Sinnbild der Sehnsucht, ein Ziel ohne Fragen.
Die Dichter, sie deuten, umschreiben, versteh’n,
doch wo sie wirklich blüht – bleibt offen zu seh’n.

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