Die blinde Unschuld
schleicht entlang an den Wänden,
tastet sie ab,
erfühlt ihre Rauheit,
sammelt auf ihren Schmutz.
Nach dem Wände-Haschen
Hände waschen!
Wie und worin sie waschen?
Bloß nicht in Unschuld!
Die blinde Unschuld
schleicht entlang an den Wänden,
tastet sie ab,
erfühlt ihre Rauheit,
sammelt auf ihren Schmutz.
Nach dem Wände-Haschen
Hände waschen!
Wie und worin sie waschen?
Bloß nicht in Unschuld!
Als ob sich da einer ganz unschuldig an der Wand entlangschmuggelt umd dann auch noch so unschuldig tut. Wirklich kein schöner Charakterzug. ☺
LG
Maja
Hallo Maja,
wer weiß, vielleicht ist es die Unschuld in Person, die da an der Wand entlangschleicht. Ist sie nicht in Wirklichkeit blind für die Dinge, die in ihrem Namen geschehen?
Herzliche Grüße und danke für deine Gedanken zum Gedicht.
gedankenfluss
Hallo Gedankenfluss,
mein Kontext war hier Liebe, vielleicht Eifersucht. Ja, so unschuldig ist dann die Unschuld auch wieder nicht, wenn sie blind ist…
LG
Maja
Hallo Maja,
Unschuld und Schuld sind Werteurteile. Sie werden gefällt durch Menschen, die wiederum nach Rageln handeln, die Menschen aufgestellt haben.
Unschuld ist als Begriff ein Abstraktum, welches für sich allein ohne Bedeutung ist.
LG gedankenfluss