Hoch über Wupper, stolz und fest,
thront Schloss Burg, ein Grafennest.
Hier regierte klug und weise
das Haus von Berg in alter Weise.
Adolf der Erste, stark und kühn,
ließ Schloss Burg gewaltig blüh’n.
Mit Schwert und Siegel, Macht und Rat,
legte er den Grund für Bergs Staat.
Sein Sohn, Adolf Zweiter, klug bedacht,
hat Schloss und Land noch mehr entfacht.
Er stärkte Recht, gewann an Ehr’,
die Herrschaft wuchs und mehrte mehr.
Engelbert, der Erzbischof fein,
schuf Ordnung, ließ Gesetze sein.
Doch fiel er durch Verräterhand,
ein dunkler Tag für Burg und Land.
Dann kam Adolf Dritte schnell,
ein Ritter kühn, ein Krieger hell.
Gen Morgenland zog er hinaus,
doch kehrte nicht mehr heim nach Haus.
Die Grafen wuchsen, wurden mehr,
ihre Ahnenreihe schwer.
Berg ward stark durch kluge Ehe,
und Jülich stand nun an der Spree.
Doch Schloss Burg ragt bis heut’ empor,
erzählt von Ruhm und alter Spur.
Wo einst die Grafen stolz regiert,
lebt Bergs Geschichte unberührt.
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