An die Hagebüchenen und Hanebüchenen
Hagebüchen, hanebüchen,
was ist da wohl der Unterschied?
Es gibt gar keinen Unterschied.
Beide Worte bezeichnen ja nur
das Abwegige, Haarsträubende,
auch das Empörende.
Solche setzen sich gegen Gesellschaft ab
und zeigen dabei ihr wahres Gesicht:
Immer gerade heraus auf sturem Weg
meinen sie, stets richtig zu handeln.
Das aber treibt den Zorn auf die Spitze,
kollektiviert damit auch die Empörung
und verhängt sich mit Ihnen zum Klotz,
der stets den groben Keil provoziert,
die Luft uns raubt zum guten Leben,
sie sich zum Außenseiter stempeln.
©Hans Hartmut Karg
2024
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