Du weißt, wie es ist, einfach sterben zu wollen, nicht wahr?
Ich glaube jeder weiß das, und hat diesen Wunsch schon mal verspürt,
auch ich.
Du weißt, wie es ist, wenn man keine Kraft mehr hat, wenn man kurz vorm aufgeben ist, nicht wahr?
Ich glaube jeder weiß das, kam mindestens einmal an seine Grenzen,
auch ich.
Du weißt, wie es ist, wenn man keinen Sinn mehr sieht, keine Ziele mehr spürt, keine Aufgaben mehr kennt, nicht wahr?
Ich glaube jeder weiß das, fühlte sich absolut verloren und nutzlos,
auch ich.
Du weißt, wie es ist, wenn man sich ungeliebt fühlt, alleine und einsam, nicht wahr?
Ich glaube jeder weiß das, hat die Leere gespürt und sich selbst verloren,
auch ich.
Du weißt wie es ist, wenn man zweifelt, an sich selbst, an den Menschen, an der Welt und an Allem, nicht wahr?
Ich glaube jeder weiß das, war innerlich zerfressen und aufgelöst,
auch ich.
Du weißt wie es ist, wenn man keinen Weg mehr findet, denn egal welchen man sieht – er bietet keinen Ausweg, nicht wahr?
Ich glaube jeder weiß das, hat die Aussichtslosigkeit und die Verzweiflung gespürt,
auch ich.
Du weißt dies alles, hast gespürt, gefühlt, gelitten, gebangt, gezweifelt, gehadert, gekämpft und machst trotzdem weiter, nicht wahr?
Du weißt, dass wir hier her gekommen sind, mit vielen Geschenken und Gaben, die wir für die Welt mitgebracht haben.
Wir alle sind verbunden mit unseren Empfindungen, Gefühlen und Emotionen.
Deshalb denke ich nun daran:
Wir wissen es, wie es ist, wenn uns Vertrauen, Zuneigung, Freundschaft, Liebe begegnen, nicht wahr?
Es gibt für alles eine Zeit…….
© A. Namer 05/2011
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