Ein Schatten schleicht in tiefes Sein, erstickt das Licht, lässt Stille schrein’.
Die Welt verliert ihr Farbgesicht,
die Augen trüben, sehn es nicht.
Die Farben welken, brüchig, leer,
und jede Hoffnung wiegt zu schwer.
Die Stille dröhnt, ein stummer Schrei, die Mauern rücken langsam bei.
Gedanken wirbeln, ohne Grund,
wie schwarze Kreise, endlos rund.
Die Kälte kriecht durch Mark und Bein, und alles ruft: „Du bist allein.“
Die Zeit verrinnt und bleibt doch stehn, ein endlos Warten, kein Vergeh’n.
Vielleicht erwacht ein ferner Schein, doch heute bleibt die Nacht allein.
(C) Stephanie Edler
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